Infrarotquellen

Ịnfrarotquellen,

 

Strahlungsquellen mit einer hohen Energieemission im infraroten Spektralbereich (Infrarot). Die als Infrarotquellen in Erscheinung tretenden Objekte sind im Allgemeinen sehr kühl. Liegt das Energiemaximum bei z. B. 1 μm (oder 100 μm), ergibt sich (aufgrund des wienschen Verschiebungsgesetzes) eine Temperatur der Strahlungsquelle von etwa 3 000 K (beziehungsweise 30 K).

 

Als ausgedehnte Infrarotquellen (Infrarot-Flächenquellen) treten der interplanetare Staub sowie der interstellare Staub in Erscheinung. Die Staubpartikel absorbieren kürzerwellige Sonnen- beziehungsweise Sternstrahlung und reemittieren die aufgenommene Energie als thermische Strahlung im Infrarotbereich. Die gemessenen Partikeltemperaturen liegen bei etwa 20 bis 30 K, maximal bei einigen 100 K. Als Infrarot-Punktquellen werden kühle Hauptreihen- und Riesensterne beobachtet sowie Sterne, die von dichten zirkumstellaren Staubhüllen umgeben sind. Extragalaktische Infrarot-Punktquellen sind u. a. so genannte Infrarot-Galaxien mit einer erheblich stärkeren Energieausstrahlung im infraroten als im sichtbaren Spektralbereich. Die bislang umfangreichste Himmelsdurchmusterung nach Infrarotquellen erfolgte mit dem Infrarotsatelliten IRAS.